13. Januar 2021

Der Einsatz von Automated Guided Vehicles (AGVs) nimmt stark zu. Neben der Automobilindustrie und Logistik halten sie in vielfältigen Branchen und Anwendungsfeldern Einzug. Die Transportroboter befähigen unter anderem zu autonomer Materialflusssteuerung und zeichnen sich durch eine hohe Unfallsicherheit und gleichbleibende Performance aus. Für die Personensicherheit werden auf AGVs Laserscanner eingesetzt, welche die Umgebung in Fahrtrichtung auf mögliche Objekte überprüfen. Erkennt ein AGV ein Objekt in geringem Abstand, reagiert das Fahrzeug eigenständig und bremst ab.

Schlecht einsehbare Bereiche, wie z. B. Kreuzungen mit hohen Lagerregalen, stellen jedoch eine Herausforderung dar. So kann beispielsweise ein Mensch, der sich hinter einem Gegenstand auf eine Kreuzung zubewegt, von der Sensorik eines querenden AGVs nicht erfasst werden. Dem AGV ist es daher nicht ohne weiteres möglich, eventuellen Querverkehr frühzeitig zu erkennen und auf Basis dieser Information Geschwindigkeit oder Fahrweg vorausschauend anzupassen. Abhilfe kann jedoch eine Technologiekombination aus Safety-Infrastruktursensorik, sicherer Datenübertragung über 5G und Datenfusion schaffen.

An einer solchen Lösung für diesen sicherheitskritischen Anwendungsfall arbeiten wir in unserem Konsortialprojekt AGV Safe Crossing mit Ericsson, KION und SICK. Ziel ist es, kritische Situationen zu verhindern und gleichzeitig die Effizienz des Transportprozesses zu erhöhen.

Weitere Informationen und Veröffentlichungen dazu finden Sie auf unserer Projektseite zu AGV Safe Crossing.